Kask Protone im Test

Kask Protone Test

Der Kask Protone 2.0 Fahrradhelm, der Vorgänger vom Kask Protone Icon, wird für seine sehr gute Aerodynamik, den hohen Tragekomfort und die hochwertige Verarbeitung geschätzt. In diesem Testbericht beleuchten wir die verschiedenen Merkmale des Helms und bewerten ihn im Detail. Getestet worden ist er von uns, insbesondere auf dem Rennrad, als auch auf dem Mountainbike.

Erster Eindruck und die Verarbeitung

Wenn man den Karton öffnet und den Kask Protone 2.0 Helm entnimmt, fällt sofort die hochwertige Verarbeitung auf. Der Helm fühlt sich robust und dennoch leicht an, ein Eindruck, der schnell durch das verwendete Polycarbonat-Außengehäuse und den EPS-Innenschaum entsteht. Die mitgelieferte Tasche aus Textil und die zusätzlichen Helmpolster sind sauber verpackt, und es liegt eine mehrsprachige Bedienungsanleitung bei. Der Kask Protone 2.0 überzeugt durch seine Verarbeitung, bei der nichts heraussteht oder unsauber miteinander verbunden ist. Insgesamt wirkt der Helm aus unserer Sicht sehr wertig und bietet eine gute Balance zwischen Leichtigkeit und Schutz.

Technische Daten laut Hersteller

  • Gewicht: ca. 230 Gramm (Medium)
  • Anzahl der Belüftungsöffnungen: 20
  • Größen: Small (50-56 cm), Medium (52-58 cm), Large (59-62 cm)
  • Fit System: OCTOFIT

Der Kask Protone 2.0  ist in verschiedenen Farben und drei Größen (Small, Medium, Large) erhältlich.

Komfort und Anpassung

Ein herausragendes Merkmal des Kask Protone 2.0 ist unserer Meinung nach das OCTOFIT Anpassungssystem. Es ermöglicht eine stufenlose, individuelle Anpassung, sodass der Helm für verschiedene Kopfgrößen und -formen geeignet ist. Dadurch wirkt der Helm im Test sehr komfortabel und man vergisst bisweilen, dass man ihn überhaupt auf dem Kopf trägt. Besonders angenehm für Frauen, die ihre langen Haare zum Zopf tragen: die Aussparung hinten ist perfekt für Zopfträgerinnen geeignet und der Helm lässt sich superleicht damit justieren.

Kask Protone Einstellrad für Größe

Wie funktioniert das OCTOFIT System?

  • Vertikale Anpassung: Das OCTOFIT System bietet eine vertikale Anpassung, die den Helm sicher auf dem Kopf hält und verhindert, dass er nach vorne oder hinten kippt. Dies sorgt für eine stabilere und sicherere Passform.
  • Seitliche Flügel: Die weichen, flexiblen Flügel passen sich der Kopfform an und sorgen für zusätzlichen Komfort.
  • Verstellrad: Das große Verstellrad am hinteren Teil des Helms ist leicht zugänglich und lässt sich auch mit Handschuhen einfach bedienen, um den Helm schnell und präzise anzupassen.

Der Kask Protone 2.0 ist damit sehr angenehm zu tragen, wobei das Eco-Leather (künstliches Leder) Kinnband zusätzlichen Komfort bietet. Die Kombination aus weichen Polstern und der präzisen Anpassung sorgt dafür, dass der Helm perfekt sitzt und auch bei längeren Fahrten nicht unangenehm wird.

Belüftung und Aerodynamik

Mit 20 gut platzierten Belüftungsöffnungen sorgt der Helm für eine effektive Luftzirkulation, die den Kopf auch bei intensiven Fahrten kühl hält. Somit ist er für alle Jahreszeiten, auch für den Sommer, gut geeignet. In unserem Test hat er zahlreiche Touren bei großer Hitze mit Bravour bestanden und genügend Luft an den Kopf gelassen. Kask wirbt damit, dass der Protone 2.0 den niedrigsten Luftwiderstandsbeiwert unter den belüfteten Helmen auf dem Markt hat. In jedem Fall können wir sagen: luftig ist er!

Kask Protone Fahrradhelm Belüftungslöcher

Zertifiziert, aber ohne MIPS

Der Helm ist nach den Sicherheitsstandards CPSC und EN 1078 zertifiziert. Trotz des hochwertigen Aufbaus und der starken Polycarbonat-Schale fehlt dem Protone 2.0 allerdings die MIPS-Technologie, die zusätzlichen Schutz bei Rotationskräften bieten könnte. Kask nutzt hier stattdessen das sogenannte WG11 Protokoll für die Bewertung der Helmleistung bei Rotationsimpacts.

Besondere Eigenschaften des Kask Protone

Der Kask Protone 2.0 zeichnet sich durch mehrere Eigenschaften aus, die ihn von anderen Helmen unterscheiden und besonders komfortabel machen:

  • Aerodynamik: Der Protone 2.0 ist besonders aerodynamisch und eignet sich hervorragend für sportliche Fahrer.
  • OCTOFIT Anpassungssystem: Dieses System bietet, auch nach unserer Einschätzung, eine äußerst präzise und komfortable Anpassung.
  • Eco-Leather Kinnband: Dieses Kinnband bietet zusätzlichen Komfort und verhindert Hautirritationen, was bei langen oder sehr schweißtreibenden Fahrten interessant sein kann.

Fazit zum Kask Protone Test

Der Kask Protone 2.0 hält unseres Erachtens das Herstellerversprechen und erfüllt die Erwartungen. Der aerodynamische Helm bietet mit seinem OCTOFIT Verstellsystem eine komfortable und präzise Passform. Die hochwertigen Materialien und die sorgfältige Verarbeitung tragen dazu bei, dass der Helm auch den hohen Ansprüchen sportlicher Fahrer gerecht wird.

Der Helm ist von uns insbesondere auf dem Rennrad zum Einsatz gekommen. Egal ob im Rennen oder auf der Langstrecke, selbst bei 25 Stunden Tragezeit war er immer noch angenehm zu tragen. Und das muss man als Helm auch erstmal schaffen.

Wir können den Kask Protone 2.0 empfehlen. Wer einen perfekt sitzenden Helm sucht, der wird mit dem Kask Protone 2.0 einen zuverlässigen Begleiter haben. Gerade auch, weil er trotz seiner aerodynamischen Eigenschaften klassisch wirkt und ebenso als Alltagshelm im Stadtverkehr getragen werden kann.

Die Investition in diesen Helm lohnt sich aufgrund des herausragenden Tragekomforts, der Belüftung und der hohen Verarbeitungsqualität. Wer unbedingt einen Helm mit MIPS-Technologie fahren möchte, wird hier allerdings enttäuscht und sollte lieber zu anderen Modellen greifen. Der Protone 2.0 ist aktuell für rund 200 € im Netz zu bekommen, während sein Nachfolger, der Protone Icon, für 275 € erhält ist.

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About Tanja Ney
Ich bin Tanja und wenn ich nicht gerade schreibe, bin ich mit dem Rennrad in meiner Wahlheimat Teneriffa unterwegs. Als lizenzierte Mentaltrainerin bringt Expertenwissen und Erfahrung rund ums Renngeschehen und zum Thema Ultradistanzen mit. Egal, ob mit dem Renner auf der Langstrecke, mit dem MTB durch die Berge oder dem Gravelbike rund um Island: einmal Asphaltmädchen, immer Asphaltmädchen.
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